In der Mitte des Nordufers vom Bodensee (538,5 km², 252 m tief).
Maschinen- und Fahrzeugbau, elektrotechnische- u.a. Industrie. Fähre
zur Schweizer Seite.
Geschichte:
838 Ort Buchhorn, 1085 Nonnenkloster. 1299 Reichsstadt. 1810 zu Württemberg,
seither heutiger Name. 1909 Luftschiffbau (Zeppelin). Überlingen war
freie Reichsstadt (12. Jh.).
Weiteres:
Friedrichshafen: Schloßkirche, Bodensee- und Zeppelinmuseum.
In Unteruhldingen Pfahlbaudorf-Museum. In Überlingen Stadtbefestigungsanlage.
In Meersburg lebte Annette von Droste-Hülshoff (gest. 1848).
31.000 Forchheim, 6.600 Ebermannstadt, 107.000 (Kreis), meist katholisch;
166 E/km².
Lage/Leistung:
Zwischen Bamberg und Nürnberg an der Mündung der Wisent in
die Regnitz, Fränkische Schweiz. Hügelige, fruchtbare Landschaft
(u.a. Kirschenanbau); metallverarbeitende und Textilindustrie.
Geschichte:
805 erstmals erwähnte karolingische Pfalz, wo einzelne Königswahlen
stattfanden. 1803 zu Bayern.
Weiteres:
Pfalz (14. Jh.), Rathaus, Pfarrkirche. Freizeitpark Schloß Thurn.
Bei Ebermannstadt Burg Feuerstein.
200.000 Freiburg i. Br., 5.100 Umkirch, 16.000 Müllheim, 12.000
Titisee-Neustadt, 224.000 Kreis Breisgau-Hochschwarzwald, meist katholisch;
162 E/km².
Lage/Leistung:
Südliches Oberrheingebiet, Markgräfler Land. Dienstleistungs-
und Handelszentrum, Universität. Chemische, Elektro- und Papierindustrie.
Weinanbau. Badenweiler ist Badeort seit der Römerzeit. Titisee (1,5
km²).
Geschichte:
1120 Zähringer Stadtgründung, Silbererzabbau im Schwarzwald,
1368 habsburgisch, 1678 französisch, 1697 österreichisch, 1805
an Baden.
Weiteres:
Münster (Ende 12. Jh., 116 m hoher Hauptturm). Rathaus (mit Glockenspiel),
spätgotisches Kaufhaus, Martinstor (1230). Schauinsland (1284 m).
Deutschordenskommende und Palais Sickingen, Stephansmünster in Breisach
(um 1200). Schluchsee. Feldberg (1489 m), Kaiserstuhl (559 m).
7.500 Freyung, 9.000 Grafenau, 80.400 (Kreis, ehemals Wolfstein und
Grafenau), meist katholisch; 82 E/km².
Lage/Leistung:
Luftkurorte, Wintersportgebiet am Nationalpark Bayerischer Wald (130
km²); Dreisesselberg (1332 m). Grenze zur Tschechischen Republik und
8 km zu Österreich. Glashütten, Holzindustrie.
Geschichte:
Siedlungsgebiet durch Klöster im frühen Mittelalter.
Weiteres:
Steinklamm bei Spiegelau, Goldene Steige (erster deutscher Nationalpark).
13.700 Jever, 96.000 (Kreis), meist evangelisch; 158 E/km².
Lage/Leistung:
Westlich vom Jadebusen. Marsch-, Geest- und Moorgebiet, landwirtschaftliche
Industrie, Brauereien. Wangerooge und weitere ostfriesische Inseln
mit Fremdenverkehr.
Geschichte:
Um 1360 Häuptling Edo Wiemken d.Ä., 1430 Herrschaft Jeverland,
1575 an Oldenburg, zwischendurch holländisch, anhaltisch, russisch.
Weiteres:
Jever Schloß (14. Jh.), Rathaus von 1609, Edo-Wiemken-Denkmal
(16. Jh.).
Westlich des Rheins bei Mannheim und Worms. Maschinenindustrie. Weinanbau
und kleinbäuerliche Betriebe.
Geschichte:
772 erstmals erwähnt, 1119 Augustinerchorherrenkloster, 1577 Stadtrecht.
Ansiedlung niederländischer Glaubensflüchtlinge, seitdem Industrie
in der Stadt.
Weiteres:
Rathaus (18. Jh.), Dreifaltigkeits- und Zwölfapostelkirche. Speyerer
und Wormser Tor.
109.000 (Stadt), 102.000 (Kreis), meist evangelisch; 332 E/km².
Lage/Leistung:
Westlich von Nürnberg an Rednitz und Pegnitz und am Rhein-Main-Donau-Kanal.
Spielwaren-, Fernseh/Radio- und Glasindustrie, bedeutender Handel. Im Landkreis
Kleinbauernbetriebe, ein Drittel ist bewaldet. Pendler in die Industriestädte.
Geschichte:
1007 erstmals erwähnt, lange umstrittener Ort; Hugenotten belebten
die Industrie. 1806 an Bayern, 1808 Stadtrecht. 1835 von dort nach Nürnberg
erste Eisenbahn in Deutschland.
Weiteres:
Kirche St. Michael (um 1100), barocke Patrizierhäuser. Jüdisches
Museum und Friedhof; Rundfunkmuseum.