1.300.000 München, 277.600 Landkreis München, überwiegend katholisch; 415 E/km².
Lage/Leistung:
An der Isar. Hauptstadt des Bundeslandes. Bedeutender Verkehrsknotenpunkt (Großflughafen). Wichtiger Handelsplatz mit viel Industrie, auch Filmindustrie. Sitz vieler Verwaltungen. Münchens Lebensart lockt Menschen und Einrichtungen an aus wirtschaftlichen Gründen, zu Kongressen, Sportveranstaltungen oder zum 16tägigen Oktoberfest (Europas größtes Volksfest). Der waldreiche Landkreis umgibt weithin die Stadt, vielerlei Industrie.
Geschichte:
Um 1158 von Heinrich dem Löwen gegründet, 1294 Stadtrecht, 1253-1918 Residenz der Wittelsbacher. Bauliche Blütezeiten im 16./17. Jh., dann im Klassizismus und nach dem Zweiten Weltkrieg.
Weiteres:
Altstadt, Frauenkirche (99 und 100 m hohe Türme), Theatinerkirche, Altes und Neues Rathaus. Feldherrnhalle und Siegestor, Ruhmeshalle und Bavaria, Residenz (1385, Schatzkammer). Alte und Neue Pinakothek, Deutsches Museum (45.000 m² Fläche). Olympiagelände (1972, Turm). Schlösser Nymphenburg und Schleißheim; Hofbräuhaus, Tierpark Hellabrunn, Zirkus Krone.
Im Mündungswinkel von Neckar und Rhein. Hafen, Eisenbahnknotenpunkt,
Wirtschaftszentrum und vielseitige Industriestadt in der Region. Altstadt
wurde für Hugenotten schachbrettartig angelegt und ist von Ringstraßen
umzogen. Statt Straßennamen bekamen die Quadrate römische und
arabische Ziffern.
Geschichte:
766 als Fischerdorf erwähnt. 1606 Festung und Stadtrecht. 1720
- 1778 kurfürstliche Residenz.
Weiteres:
Schloß mit Ehrenhof, Friedrichsplatz (Jugendstil), Luisenpark,
205 m hoher Fernmeldeturm.
10.800 Miesbach, 5.100 Bad Wiessee, 88.600 (Kreis), meist katholisch;
103 E/km².
Lage/Leistung:
Am Rand der Schlierseer Berge, nördlich von Tegern- und Schliersee.
Grünland-, Milch- und Forstwirtschaft, Fremdenverkehr, Wintersport.
In Bad Wiessee 1909 Erschließung der sträkrsten Jod-Schwefelquelle
Deutschlands.
An der Elbe am Ostrand der fruchtbaren Magdeburger Börde. Hauptstadt
des Bundeslandes. Handelsstadt und Verkehrszentrum, größter
Binnenhafen in Ostdeutschland, Schiffshebewerk Rothensee (1938). Schwermaschinen-,
Anlagen-, Pharma- und Nahrungsmittelindustrie; Europäisches Umwelt-Centrum.
Gehört zur "Straße der Romanik".
Geschichte:
804 erstmals erwähnt als Handelsplatz an Grenze gegen die Slawen;
Kaiserpfalz, 968 Erzbischofsitz. 1188 Magdeburger Stadtrecht, das
in Ostdeutschland und Osteuropa weithin Vorbild wurde. 1524 Reformation.
Nach 1654 Bürgermeister Otto von Guericke (Vakuumexperimente mit Halbkugeln).
1680 an Brandenburg-Preußen.
Weiteres:
Dom geht auf romanisch-ottonischen Bau zurück, 937/1207 Ausbau zur dreischiffigen,
rein gotischen Basilika; Ernst Barlach-Mahnmal, Domschatz); ehem. Kloster Unser Lieben Frauen, um 1064, Barockrathaus,
Halle an der Buttergasse; St. Magdalenen-Kapelle, Wallonenkirche. Otto-von-Guericke-Denkmal.
Magdeburger Reiter (1240) am Alten Markt. Älteste Freihandbibliothek
Deutschlands. Doktor-Eisenbart-Denkmal.
33.500 Meißen, 31.700 Radebeul, 204.600 (Kreis), meist evangelisch;
239 E/km².
Lage/Leistung:
An der Elbe nordwestlich von Dresden im Elbsandsteingebirge mit der
Sächsischen Weinstraße.Mächtige Lößdecke, die
die Landwirtschaft fördert. Porzellanmanufaktur und Bleikristallveredlung.
Garten- und Rebenstadt Radebeul.
Geschichte:
Meißen: 928 an strategisch wichtiger Stelle Burg, 968 Bischofssitz,
um 1000 Marktrecht, 1125 Besitz der Wettiner. Keimzelle des Landes Sachsen,
Ausgangsort der Christianisierung im dortigen Elbegebiet. 1270 frühgotischer
Dom. Nach Niedergangszeiten 1710 Aufschwung durch Porzellanmanufaktur auf
der Albrechtsburg; 1865 ins Tribistal verlagert.
Weiteres:
In Meißen Burgberg mit Albrechtsburg (1471); Augustinerchorherrenstift
und Fürstenschule St. Afra. Porzellanmanufaktur (Zeichen: zwei gekreuzte
blaue Schwerter). Frauenkirche mit Porzellanglockenspiel. Meißner
Fummel (zerbrechliches Gebäck). In Radebeul Karl-May-Museum und Berg-
und Lusthaus Hoflößnitz (Weinbaumuseum).