Hauptstadt des Bundeslandes und Metropole von Schwaben. Liegt in einem
zum Neckar hin geöffneten Talkessel, deshalb rund 450 Treppen ("Staffeln")
im Stadtgebiet. Geschäftsbeziehungen zu 160 Ländern der Erde.
Auto-, Elektro- und Computerindustrie, Verlage.
Geschichte:
Anlage eines herrschaftlichen Gestüts um 950. Der Name um 1160.
1219 Stadtrecht. Seit 14. Jh. Residenzstadt des späteren Königreiches
Württemberg.
Weiteres:
Zwei Universitäten. Vor- und frühgeschichtliche Sammlungen.
Höhenpark Killesberg. Fernsehturm, Liederhalle, Altes und Neues Schloß;
Stiftskirche. Schloß Solitude. Große Parkanlagen. Bedeutende
Sport- und Kulturveranstaltungen. Wilhelma (Botanischer und zoologischer
Garten).
28.300 Schwandorf, 11.300 Burglengenfeld, 6.300 Nabburg, 7.800 Neunburg
vorm Wald, 8.200 Nittenau, 5.000 Oberviechtach, 137.000 (Kreis), meist
katholisch; 93 E/km².
Lage/Leistung:
Zwischen Naab und Regen im Oberpfälzer Wald. Steinberger See.
Grenzt an die Tschechische Republik. Keramische und Nahrungsmittelindustrie,
Braunkohlekraftwerk.
Altmark mit Flüßchen Jeetze, Dumme und Milde, Letzinger Heide, viel Wald. Landwirtschaft (Spargelanbau), Viehzucht, Brauereien. Erdgasförderung. Gehört zur "Straße der Romanik".
Geschichte:
Salzwedel 1112 erstmals erwähnt, 1233 Stadtrecht, Hansestadt, 1247 die Neustadt. Gardelegen aus alter Siedlung, 1121 Dorf bei einer Burg. 13. Jh. Stadtrecht, im 14. Jh. Hansemitglied. Klötze entstand bei einer Wasserburg.
Weiteres:
Salzwedel: Burgreste (12. Jh.) und Stadtmauer; Lorenz- und Katharinenkirche (13. Jh.), Hochständehaus, Alte Propstei. Spezialität ist Salzwedeler Baumkuchen. "Puparsch-Brunnen". Gardelegen: Marienkirche (13. Jh.), spätgotisches Rathaus. Salzwedeler Tor mit Rundbastionen. In der Nähe der Arendsee (Perle der Altmark). Im Zichtauer Forst die Hellberge (160 m).
204.000, 362.000 (Stadtverband); meist katholisch.
Lage/Leistung:
Hauptstadt des Saarlandes. Abwechslungsreiche Waldlandschaft. Hütten- und Walzwerke, Steinkohlebergbau, Brauereien, Verlage. Dienstleistungszentrum für die Region (grenzüberschreitend).
Geschichte:
Seit 1. Jh. n. Chr. gallisch-römischer Saarübergang, 4. Jh. Kastell; 999 erstmals Burg erwähnt. 1321 Stadtrecht, 1909 Zusammenlegung mehrerer Orte.
42.000 (Stadt), 83.000 (Kreis), meist evangelisch; 180 E/km².
Lage/Leistung:
Südlich von Magdeburg an der Elbe, in Magdeburger Börde (in
Eickendorf Bodenwertzahl 100, höchste Europas). Chemische und Agroindustrie.
Im Ortsteil Salzelmen Solequellen.
Geschichte:
Stadtrecht im 13. Jh. In (Salz)Elmen seit alters Solequellen bekannt,
im Mittelalter Salzsieden, 1802 älteste deutsche Badestadt.
Weiteres:
In Schönebeck Jakobikirche (13. Jh.), barocke Bürgerhäuser.
Salzelmener Gradierwerk (gehörte zum ersten deutschen Solebad).
Südlich von Nürnberg. Handwerk und Industrie, Blattgold-Fertigung.
Geschichte:
Im 5. Jh. Alemannensiedlung, um 800 fränkischer Königshof.
1117 erstmals als Stadt erwähnt; gehörte den Burggrafen von Nürnberg.
Im 17. Jh. kamen evangelische Glaubensflüchtlinge aus Österreich
und Frankreich, die handwerkliche Fertigkeiten mitbrachten. Hugenottische
"Franzosen"kirche.
Weiteres:
Wurde als erste deutsche Stadt mit der Europa-Nostra-Medaille ausgezeichnet
(für den Schutz architektonischen und landschaftlichen Erbes). Marktplatz
("Königsplatz") mit Stadtkirche und Rathaus. Entwicklung der Schwabacher
Schrift.
An den Flüssen Elbe, Havel, Tanger und Uchte. Streift die Moränenlandschaft
Prignitz. Stendal ist Wirtschaftszentrum der Altmark und Verkehrsknotenpunkt; Metallwaren-
und Nahrungsmittelindustrie, Bauwirtschaft. In Havelburg Textil- und Möbelindustrie,
Schiffsreparaturen. Osterburg mit vielen Wasserläufen hat etwas Landwirtschaft und
Industrie. 554 ha großer Arendsee (Perle der Altmark).
Geschichte:
Stendal 1160 als Marktsiedlung gegründet, Hansestadt (1359) mit Fernhandel. 11. Jh.
Havelberg war altes Slawenheiligtum, im 12. Jh. Christianisierung, zu der Zeit Stadt.
Osterburg war im 11. Jh. Burg, vor 1296 Stadtrecht. Tangermünde mit weithin erhaltener
Befestigung (karolingische Reichsburg um 808), 1109 deutsche Burg.
Weiteres:
Stendal: Rathaus (15. Jh., darin älteste deutsche Holzwandvertäfelung) mit
drittgrößtem Roland Deutschlands (Symbol für Marktrecht und Gerichtsbarkeit), Dom
(1423, 500 Jahre alte Fenster), Marienkirche (1447, Marienaltar). Uenglinger Tor. In
Tangermünde Stephanskirche (1376) mit 94 m hohem Turm. Rathaus (Backsteingotik).
Geburtsort von Johann J. Winckelmann. Osterburg hat Nikolaikirche (12. Jh.), Schloß
Krumke. In Havelberg Domberg mit dreischiffiger Basilika St. Marien (1150), in Kreuzgang
Prignitzmuseum. In Werben Johanneskirche. Gehört zur "Straße der
Romanik".