Am Südwestrand vom Thüringer Wald. Werkzeug-, feinmechanische
und Spielwarenindustrie. Jagd- und Sportwaffenherstellung, auch Zweiradfahrzeuge.
Fremdenverkehr.
Geschichte:
1318 erstmals erwähnt. Eisenerzbergbau und Salzsiederei bestimmten
die Siedlungen. 1527 Stadtrecht. Galt einst als "Waffenschmiede Europas".
Weiteres:
Steinweg mit Bürgerhäusern, Waffen- und Heimatmuseum. Barocke
Kreuzkirche (1797), St. Marienkirche (1487 und 1739).
110.400 Siegen, 21.700 Bad Berleburg, 270.000 Kreis Siegen-Wittgenstein,
überwiegend evangelisch; 239 E/km².
Lage/Leistung:
An der oberen Sieg im Siegerland. Metallverarbeitende, stahlverarbeitende,
Elektronik- und Maschinenbauindustrie; Oberflächenveredlung, Brauereien.
Geschichte:
Um 1170 als Stadt genannt, 1303 Soester Stadtrecht, 1606-1734 Residenz
der Fürsten von Nassau-Oranien, 1815 an Preußen. Berleburg 1322
an Wittgenstein; dort Schloß der Fürsten zu Sayn-Wittgenstein.
Jahrhundertelang Eisenerzverhüttung. Siegen ist Geburtsort von Peter
Paul Rubens (1577).
Weiteres:
Oberes und Unteres Schloß in Siegen, Martinikirche, Nikolaikirche
(Wahrzeichen der Stadt mit "Krönchen"). Glockenmuseum in Eiserfeld.
"Berleburger Bibel" (1726-42).
16.000 Sigmaringen, 17.000 Saulgau, 125.000 (Kreis), meist katholisch;
104 E/km².
Lage/Leistung:
In der Schwäbischen Alb an der oberen Donau, hügeliges Alpenvorland.
Maschinenfabriken, Brauerei, Fremdenverkehr. Im Landkreis Forst- und Landwirtschaft.
Geschichte:
1077 erstmals erwähnt, 1362 Stadtrecht, 1534 Hohenzollern, 1575
durch Erbteilung Linie Hohenzollern-Sigmaringen.
Weiteres:
Schloß (Wahrzeichen der Stadt) mit Marstallmuseum, Johannkirche
(1757). Franziskanerkirche Hedingen.
7.800 Simmern, 3.500 St.Goar, 99.200 (Kreis), meist katholisch; 103
E/km².
Lage/Leistung:
Südlich von Koblenz, St. Goar ist Winterhafen für Rheinschiffahrt.
Textil- und Möbelindustrie, Fertighausbau, Weinanbau. Fremdenverkehr.
Simmern ist wirtschaftliche und kulturelle Mitte des Hunsrücks mit
Höhenstraße.
Geschichte:
In St. Goar 760 Kloster, 1264 Stadt. Simmern 1072 erstmals erwähnt,
1330 Stadtrecht.
Weiteres:
Neues Schloß, Schinderhannesturm (1799). In St. Goar ev. Pfarrkirche
(Krypta und Wandmalereien). 132 m hoher Lorelei-Felsen (lur = Elfe, lei
= Fels).
Kreisgebiet um die Stadt Halle/Saale, wo auch der Kreissitz ist. Im
westlichen Landkreis Saaledurchbruch. Landwirtschaft, produzierendes und
Kleingewerbe, Handelsgewerbe.
Geschichte:
Bestimmt durch das Geschlecht der Wettiner. (siehe auch HAL).
Weiteres:
In Wettin die Stammburg der Wettiner (785, 961), Stiftskirche Petersberg
(1124). Doppelkapelle Landsberg. Gehört zur "Straße der Romanik".
27.000 Schleswig, 183.000 (Kreis), meist evangelisch; 88 E/km².
Lage/Leistung:
Am inneren Ende der fjordartigen Schlei. Nahrungsmittelindustrie, Fremdenverkehr,
Fischerei. Im Kreisgebiet Getreideanbau und Viehzucht.
Geschichte:
Wikinger-Siedlung an der Stelle des ehemaligen wichtigen Handelsplatzes
Haithabu (zerstört um 1070). 1196 Stadt. Im 12. Jh. Bischofssitz.
Residenz der Herzöge von Schleswig.
Weiteres:
St. Petri-Dom (11. Jh., Bordesholmer Altar), Wasserburg Schloss
Gottorf (heute Museum). Wikinger-Museum.
34.000 Saalfeld, 30.000 Rudolstadt, 142.000 (Kreis), meist evangelisch;
136 E/km².
Lage/Leistung:
An der mittleren Saale und ihrem Nebenfluß Schwarza, Nordostrand
des Thüringer Schiefergebirges. Viele Burgen und Schlösser. Bergbau-,
Keramik- und Haushaltsgeräteindustrie; Süßwaren. Hohenwarte-Talsperre.
Kreuzung von Fernstraßen. Erholungsgebiet.
Geschichte:
Zur Eisenzeit (7. Jh. v. Chr.) Bergbau. Saalfeld: 899 karolingischer
Königshof, 1057 Burg, 1208 Stadt, 1680-1735 Residenz der Herzöge
von Sachsen-Saalfeld. Rudolstadt ehemals karolingische Grenzstation, gehörte
im 8. Jh. zum Kloster Hersfeld; 1326 Stadtrecht. 1574-1918 Residenz der
späteren Fürsten von Schwarzenburg-Rudolstadt. Im 18./19. Jh.
geistige Blütezeit. In Bad Blankenburg 1870 erster deutscher Fröbel-Kindergarten.
Weiteres:
Saalfeld: Markt mit Hofapotheke, Feengrotten (1914 in stillgelegtem
Bergwerk entdeckt). Johanneskirche (um 1300). Schloß, Burgruine "Hoher
Schwarm". Schloß Heidecksburg (1737). In Bad Blankenburg Ruine Greifenstein;
Klosterruine Paulinzella.
38.000 (Stadt), 215.200 (Kreis), meist katholisch; 469 E/km².
Lage/Leistung:
Nordwestlich von Saarbrücken an der mittleren Saar, grenzt an
Frankreich. Kraftfahrzeugteile- und Bergbaumaschinenfabrikation. Nahrungsmittelindustrie.
Geschichte:
1680 als Festung angelegt, 1815 an Preußen.
Weiteres:
Reste der Festung, Rathaus (darin Gobelinsaal). Oberfelsberg.
27.000 Meiningen, 18.000 Schmalkalden, 149.200 (Kreis), meist evangelisch;
123 E/km².
Lage/Leistung:
Im oberen Werratal zwischen Thüringer Wald, Rhön und Grabfeld.
Mittelständische und Landwirtschaft. Fremdenverkehr.
Geschichte:
Besiedlung aus Jungsteinzeit nachweisbar. Meiningen 982 erstmals erwähnt,
1153 Stadtrecht, 1680-1918 Residenz der Herzöge von Sachsen-Meiningen.
Schmalkalden 874 erstmals erwähnt, Eisenerzbergbau- und -verarbeitung.
1531 Schmalkaldischer Bund von evangelischen Fürsten und Städten,
1537 die Schmalkaldischen Artikel. 1583-1866 zu Hessen-Kassel.
Weiteres:
Meiningen: Zufluchtsort für Friedrich Schiller. Märchensammler
Ludwig Bechstein. Schloß Elisabethenburg. 1866 Hoftheater. Schmalkalden:
Renaissanceschloß Wilhelmsburg (1585) mit Museum. Altmarkt, Neumarkt
mit Hessenhof. Schaubergwerk Asbach.